Der Feuerwehrverein der freiwilligen Feuerwehr Straßkirchen hat aus Vereinsmitteln einen sogenannten (halb)automatischen externen Defibrillator (AED) beschafft. Dieser wird im Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 verlastet und dient in erster Linie zur Absicherung der eigenen Einsatzkräfte.
Feuerwehrkräfte sind – insbesondere beim Einsatz unter schwerem Atemschutz – extremen Belastungen und Stress ausgesetzt, gerade bei klimatisch schwierigen Bedingungen, sei es bei großer Hitze oder klirrender Kälte.
Dabei besteht ein erhöhtes Risiko für kurzfristig auftretende akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dann gilt es schnell zu reagieren. Bei einem Herzkammerflimmern sind etwa gezielte Stromstöße eines Defibrillators notwendig. Und auch bei einem Herzstillstand und der damit verbundenen Herz-Lungen-Wiederbelebung bietet dieser AED durch seine Sprachausgabe eine wichtige Hilfe und Ergänzung zur Erste-Hilfe-Ausbildung, über die jeder Feuerwehrangehörige durch seine Grundausbildung verfügen muss.
Weiterhin bietet der AED einen Mehrwert im Feuerwehrdienst: Sollten die Einsatzkräfte an einer Einsatzstelle eine reanimationspflichtige Person auffinden und der Rettungsdienst noch nicht eingetroffen sein, kann mit dem Defibrillator bereits effektiv mit der Laienreanimation begonnen werden, bis Notarzt und Rettungsdienst vor Ort sind.
Der Vereinsausschuss stellte das Gerät in seiner Sitzung am 24. Oktober 2018 vor. Die Verantwortlichen betonten dabei, wie wichtig es ihnen sei, die Vereinsmittel und die zahlreichen Spenden und Mitgliedsbeiträge der Bürger, sinnvoll und effektiv für die aktive Einsatzmannschaft zu investieren, um deren Tätigkeit zu erleichtern bzw. sicherer zu machen.
Mittelfristig ist weiterhin geplant, zu diesem AED ein Übungsgerät anzuschaffen, um die Mannschaft in der richtigen Anwendung des Defibrillators zu schulen. Dieses Übungsgerät soll durch Spenden finanziert werden.