Spineboard
Verladen: Löschgruppenfahrzeug 16/12 (G2)
Hersteller: Spencer
Das Spineboard, auch Rettungsbrett genannt, ist ein Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist.
Ähnlich wie bei der Schaufeltrage wird das Spineboard unter den Patienten geschoben oder dieser darauf gehoben. Der Patient kann mit mehreren Helfern achsengerecht gedreht werden, damit das Spineboard hinter seinem Rücken positioniert werden kann. Danach werden das Spineboard und der Patient wieder in Rückenlage gebracht. Anschließend muss er mit einem Kopffixierset und einem mehrteiligen Gurtsatz beziehungsweise mit einem Patientenfixiersystem (auch „Spinne“ genannt) fixiert werden und ist zum Transport bereit. Eine weitere Anwendung ist die Patientenschonende Rettung aus PKWs. Nach Entfernen des Autodaches wird das Board zwischen Patienten und Sitz geschoben und der Patient dann mit mehreren Helfern achsengerecht auf das Brett gezogen. Wenn der Patient in ganzer Länge auf dem Board liegt, wird es wieder in die Horizontale gebracht und der Patient kann aus dem Fahrzeug gehoben werden.
Auch bieten sich Spineboards auf Grund der zahlreichen Griffmöglichkeiten zur Rettung von Personen aus unwegsamem Gelände an. Darüber hinaus sind Spineboard komplett röntgendurchlässig und CT/MRT-geeignet. Das heißt, eine mittels Spineboard gerettete Person muss theoretisch von Fixierung auf das Brett, über Erstversorgung an der Einsatzstelle, Transport im Rettwungswagen oder -hubschrauber bis hin zur Aufnahme im Krankenhaus und Untersuchung durch Röntgen oder CT nicht umgelagert werden, was bei Verletzungen der Wirbelsäule sehr sinnvoll ist.
In der Regel führt jeder Rettungswagen ein Spineboard mit. Jedoch erfordert die achsengerechte, wirbelsäulenschonende Rettung aus einem verunfallten PKW per Spineboard eine gewisse Übung und viele Hände. Daher hat sich die Feuerwehr Straßkirchen entschlossen, ein Spineboard samt Zubehör zu beschaffen.
Quelle Grafik: https://de.wikipedia.org/wiki/Spineboard