Am 17. Juni 2017 hat die Jugendgruppe der Feuerwehr Straßkirchen bei der KBI-bereichsweiten Abnahme der Modularen Truppausbildung in Atting teilgenommen und mit Bravour bestanden.
65 Feuerwehranwärter legen MTA ab – Kreisbrandinspektion IV zeigte gute Ausbildung – Theorie und Praxis
Straubing-Bogen. (ih) Mit der modularen Truppausbildung (MTA) hat Bayern Neuland betreten und ein zukunftsweisendes Modell für die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren entwickelt. Ziel der MTA ist eine Truppausbildung, die mit der Qualifikation Truppführer abschließt und modular aufgebaut ist, so dass sie jeder Feuerwehr, unabhängig von deren Ausstattung, gerecht wird. Am Samstag legten für den Landkreis 65 überwiegend junge Leute diese Grundstufe aus dem KBI Bereich IV von Kreisbrandinspektor (KBI) Markus Huber ab. Die Teilnehmer kamen aus den Feuerwehren Salching, Oberpiebing, Atting, Rinkam, Großenpinning, Straßkirchen, Schambach, Feldkirchen, Mitterharthausen, Niederschneiding und Reißing. Als Schiedsrichter standen dem KBI und seinen Kreisbrandmeistern (KBM) Thomas Abendhöfer und KBM Josef Solleder zahlreiche Schiedsrichterkollegen zur Verfügung. Organisiert hatte die Feuerwehr Atting mit Kommandant Andreas Rothamer die vierstündige Prüfung in der Mehrzweckhalle Atting. „Grundvoraussetzung ist die MTA Funkausbildung, ein Erste-Hilfe-Kurs mit 16 Unterrichtseinheiten und die Teilnahme am PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) sowie die Grundausbildung in der heimischen Feuerwehr“, erklärte KBI Markus Huber.
Im theoretischen Teil wurden 50 Fragen gestellt, von denen mindestens die Hälfte richtig beantwortet werden musste. Neben der Theorie waren drei praktische Aufgaben zu lösen, die aus insgesamt acht unterschiedlichen Aufgaben ausgelost wurden. Drei praktische Aufgaben Im einzelnen gehörten dazu das Auffinden einer bewusstlosen Person (stabile Seitenlage), Erläuterungen der Funktionen eines Strahlrohres und eines Feuerlöschers, Anlegen eines Brustbundes, In- und Außerbetriebnahme eines Hydranten (Ober- und Unterflur), Knoten und Stiche, sowie Aufbau einer Schlauchbrücke für einen Lastwagen. Zufrieden konnten die Verantwortlichen feststellen, dass alle Teilnehmer mit dem erfolgreichen Bestehen der Ausbildung MTA Basis (früher Truppmann Teil 1 und 2) die Grundlage für ihren weiteren Einsatz in den einzelnen Wehren geschaffen haben. Darauf aufbauend können die Nachwuchskräfte nun ihre modulare Ausbildung bei den örtlichen Feuerwehren am eigenen Gerät und Fahrzeug fortsetzen. „Damit ist der wichtige erste Ausbildungsteil abgeschlossen“, betonte KBI Markus Huber. Nun werden die jungen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen an den Standorten mit den Zusatzmodulen an den eigenen Fahrzeugen ausgebildet. Das kann die Ausbildung in der technischen Hilfeleistung, besondere Löschwasserfahrzeuge und verschiedenes mehr sein. Nach zwei Jahren erfolgt die Abschlussprüfung „MTA Abschlussmodul“ und dann sind alle feuerwehrtauglich.
Bericht: Irmgard Hilmer
Die Feuerwehr Straßkirchen gratuliert den Mädels und Jungs der Jugendgruppe zum Bestehen der Prüfung und hofft, dass alle der Feuerwehr als aktive Einsatzkräfte erhalten bleiben. Auch geht ein großer Dank an die Jugendwarte und Ausbilder für die Vorbereitung auf die Prüfung.